Artikel in der Ostthüringer Zeitung (OTZ) vom 22.01.2014

Geo-Fachgruppe unterstützt Gymnasium Königsee

Königsee-Rottenbach. Mitglieder der Geo-Fachgruppe Rudolstadt besuchten jetzt das Gymnasium in Königsee, um mit der Schulleitung Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu beraten. Dass es die Arbeitsgruppe an eine Königseer Schule zieht, kommt nicht von ungefähr. Denn der Gründer der ersten geologischen Vereinigung im Raum Saalfeld-Rudolstadt, der Geologe und Heimatkundler Dr. Karl Schönheid, war Lehrer an der noch heute bestehenden Goetheschule.
Die Hobby-Geologen möchten die Öffentlichkeit an ihrer Forschungsarbeit teilhaben lassen und junge Leute dafür begeistern. So bieten sie Exkursionen zu Fundstellen an, erforschen die heimatbezogene Erdgeschichte, sammeln natürlich selbst Gesteine und organisieren Ausstellungen. Die Fachgruppe hat nun angeboten, das Gymnasium unter anderem bei Projektwochen zu unterstützen, nicht nur im Bereich Geografie, sondern auch bei der Bearbeitung von biologischen und physikalischen Themen.
Ein erstes Zeichen für das Miteinander war die Übergabe einer nach Fundort und -zeit aufbereiteten Sammlung von Gesteinen und Fossilien an die Schulleitung zur Verwendung für die unterrichtliche Arbeit. Vor allem die Geografie- und Biologielehrer haben sich über diese Anschauungsmaterialien, aber auch die Aussicht auf eine weitere externe Unterstützung sehr gefreut. Redaktion / 22.01.14 / OTZ

Artikel in der Ostthüringer Zeitung (OTZ) vom 30.01.2014:

Mineralien in der Bibliothek Rudolstadt
Mit knapp 30 Besuchern wurde am Montag, 27. Januar, eine neue Ausstellung der Geo-Fachgruppe Rudolstadt eröffnet. Unter dem Motto „Jura, Kreide, Tertiär und Quartär“ kann man bis Mitte März bemerkenswerte Fundstücke und eine Sonderschau über das Mineral Gips bestaunen. Hier zeigt Joachim Kirst eine Gipsstufe aus sachsen- Anhalt. Die Sammler aus Rudolstadt und Umgebung möchten Besucher für Naturwissenschaft und Geologie begeistern und füllen mit ihren Schätzen zum nunmehr siebten Mal die Vitrinen der Bibliothek. Nebenbei gibt es Wissenwertes über die Erdgeschichte in Thüringen zu erfahren. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Foto: Daniel Dietzel




Artikel aus der Ostthüringer Zeitung (OTZ) vom 21.01.2015 - 07:12 Uhr

Dem "Blauen Gold" auf der Spur: Ausstellung in Rudolstadt

Hobbygeologen haben sich zur Geo-Fachgruppe Rudolstadt zusammengetan. Einmal im Jahr präsentieren sie eine Ausstellung in der Stadtbibliothek. Dieses Jahr geht es dabei um Schiefer.

Rudolstadt Schiefer, das erklärt Werner Liebeskind den Besuchern zur Ausstellungseröffnung am Montagabend in der Rudolstädter Stadtbibliothek, wird nicht umsonst als "Blaues Gold" Thüringens bezeichnet. "Er ist in seinen Eigenschaften, sprich Haltbarkeit, Farb- und Witterungsbeständigkeit und seinem Spaltvermögen mit nichts anderem vergleichbar", so der Schieferbergmann, der viele Jahre Betriebsleiter einer Schiefergrube war und heute als Souvenirhersteller immer noch täglich mit Schiefer zu tun hat.

Unter anderem über die Geschichte des Schieferbergbaus, seine Rolle als Wirtschaftsfaktor in der Region und die Folgen bis in der Gegenwart informiert die neue Ausstellung. Organisiert wurde sie von der Geo-Fachgruppe Rudolstadt. Im Vorfeld dieser Ausstellung unternahmen die Hobbygeologen eine Befahrung der ehemaligen Dachschiefergrube "Hartmann" in Reichenbach bei Unterloquitz.

Die Geo-Fachgruppe zählt derzeit etwa 20 aktive Mitglieder. Sie beschäftigen sich unter anderem mit Mineralogie und Paläontologie sowie heimatbezogener Erdgeschichte und dem regionalen historischen Bergbau. Wer Interesse an einer Mitwirkung hat, ist jeden zweiten Donnerstag im Monat im AWO-Jugendhaus in der Fröbelstraße in Schwarza willkommen.

Heike Enzian / 21.01.15 / OTZ